Eclipse Foundation stellt Studie zum Status des Open-Source-IoT vor

Die Umfrageergebnisse geben Aufschluss unter anderem über die Nutzung von Plattformen, über für Entwickler kritische Bereiche sowie Zielmärkte im IoT-Bereich.

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(Bild: jamesteohart/Shutterstock.com)

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Von
  • Alexander Neumann

Die Eclipse Foundation hat zur derzeit tagenden EclipseCon die Ergebnisse ihrer IoT-Entwickler-Umfrage 2020 (Internet of Things) veröffentlicht. Verantwortlich für die Erhebung ist die Eclipse IoT Working Group, unter deren Dach derzeit 45 Open-Source-Projekte für das Internet der Dinge betrieben werden, darunter etliche sehr wichtige. Die Ergebnisse der zum sechsten Mal durchgeführten Umfrage liefern Einblicke in die Branchenstruktur des IoT, die Herausforderungen für Entwicklern und die Möglichkeiten für Unternehmen im IoT-Open-Source-Ökosystem.

Zum ersten Mal wurden die Teilnehmer auch über den Einsatz von Edge-Computing befragt, was Einfluss auf die Ausrichtung der Eclipse Edge Native Working Group haben soll, die letztes Jahr im Dezember gegründet worden war.

Die Befragung wurde online über einen Zeitraum von Mai bis Juli 2020 durchgeführt. Teilgenommen haben dabei mehr als 1650 Personen aus verschiedenen Branchen und Organisationen. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören für die Open-Source-Organisation:

  • Smarte Landwirtschaft hat sich 2020 zum etablierten Schwerpunktbereich entwickelt.
  • Sicherheit (39 %), Konnektivität (27 %) sowie Datenerfassung und -analyse (26 %) bleiben die drei wichtigsten Interessensgebiete für IoT-Entwickler.
  • Künstliche Intelligenz (30 %) war der am häufigsten gewählte Workload im Bereich des Edge Computing.
  • Datenschutz ist ein zunehmend bedeutendes Anliegen für 23 Prozent der Befragten, da das Bewusstsein für die Thematik bei Organisationen und Verbrauchern offenbar gleichermaßen zunimmt.
  • Die Distributed-Ledger-Technologie hat als Weg zu einem sicheren IoT-Szenario an Dynamik gewonnen.
  • Java ist die am häufigsten verwendete Programmiersprache in Bezug auf Edge Computing (20 %) und Cloud Computing (24 %).

In Richtung Open Source formuliert (das ja den Kern aller Eclipse-Projekte ausmacht) ergänzt Mike Milinkovich, Chef der Open-Source-Organisation, in seinem Blog, dass 65 Prozent der Befragten mit Open-Source-Projekten experimentieren, sie nutzen oder zu ihnen beitragen. Im Bereich der Datenbanken dominiert Open Source fast vollständig, wobei nur vier Prozent der Umfrageteilnehmer auf eine proprietäre Datenbank zurückgreifen.

Die Studie können Interessierte gegen Angabe persönlicher Daten beziehen. Zum Verständnis des IoT-Ökosystems der Eclipse Foundation bieten sich die Webseiten der Eclipse IoT Working Group und der Eclipse Edge Native Working Group an.

(ane)